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  • 31.08.2022

Herder-Förderpreis für Musikakademie des Vereins Escola Popular

Verleihung zum Herder-Geburtstag in Weimar

Der mit 2.000 Euro dotierte Herder-Förderpreis geht in diesem Jahr an die Musikakademie des Vereins Escola Popular (Archivbild) unter Leitung von Anderson Merklein. Die Preisverleihung erfolgte am 25. August bei einem Empfang von Kirche und Diakonie in der Weimarer Herderkirche anlässlich des Geburtstages von Johann Gottfried Herder.

Die Musikakademie ist im Jahr 2020 aus dem Erprobungsraum der Escola Popular in Weimar entstanden. Dazu gehört die „Banda Popular“ als Band, in der alle mitmachen können, die Erfahrung mit Musik haben. Zum Programm für Konzerte und Gottesdienste gehört ein bunter Mix aus Pop, Rock und brasilianischer Musik sowie die Interpretation christlicher Lieder mit lateinamerikanischen Rhythmen. Weiterhin gibt es eine Band für Kinder und Jugendliche sowie die Möglichkeit, in der Gruppe und im Einzelunterricht musikalisches Können weiterzuentwickeln sowie ein Instrument zu lernen.

„Die Musikakademie wurde im Jahr 2020 gegründet und dann kam Corona mit den bekannten Einschränkungen für gemeinsames Musizieren. Trotzdem hat die Arbeit Fahrt aufgenommen und erreicht viele Kinder, die sonst vielleicht keine Musikschule besuchen würden. Ich gratuliere der Musikakademie und dem Initiator Anderson Merklein zu diesem Erfolg. Die Musikakademie der Escola Popular vermittelt Kultur, schafft Bildungsangebote für alle und bringt christliche Inhalte mit der Gegenwart ins Gespräch. Auf diese Weise empfiehlt sie sich besonders für den Herderförderpreis.“ sagt Superintendent Henrich Herbst

Die Escola Popular ist ein soziokulturelles Zentrum und Netzwerk zwischen aktiven Gruppen an verschiedenen Orten. Sie gilt als „Schule für alle“ sowie „Schule von unten“ und ist ein gemeinnütziger Verein sowie ein selbstständiges Werk der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Im Angebot sind auch Samba-Percussion und Capoeira. Gruppen gibt es in Thüringen (Weimar, Erfurt, Arnstadt, Sonneberg), Sachsen-Anhalt (Halle/Saale), Hettstedt, Brücken, Sangerhausen, Mansfeld), und Sachsen (Leipziger Land) sowie in Polen (Łódź) und Brasilien (Curitiba). Die Angebote richten sich an Schulen, Bildungseinrichtungen, Kirchenkreise und alle Interessierten.

Der Herder-Förderpreis für Studierende wurde heute zum 11. Mal verliehen. Die Festrede hielt Prof. Martin Keßler von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zum Thema „Krieg und Frieden bei Herder“, die Laudatio übernahm Prof. Anne-Kathrin Lindig, Präsidentin der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Grußworte hielten Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar, und Regionalbischof Tobias Schüfer, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM).

Der Herder-Förderpreis wird gemeinsam vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Weimar, der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Weimar, der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein und dem Sophien- und Hufeland Klinikum Weimar im Gedenken an Johann Gottfried Herder gestiftet. Der deutsche Theologe, Dichter, Philosoph und Übersetzer wurde am 25. August 1744 geboren. Von 1776 bis zu seinem Tod im Jahr 1803 wirkte er als Generalsuperintendent in Weimar. Die evangelische Stadtkirche St. Peter und Paul gilt als eine der bedeutendsten Kirchen Thüringens und wird im Volksmund als „Herderkirche“ bezeichnet. Hier befindet sich auch die letzte Ruhestätte Herders. Seit 1999 gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe.

Rückfragen an Superintendent Henrich Herbst, 0171-7866437

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entnommen aus: PM 102 | 25.08.2022 | Pressestelle Thüringen EKMD



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